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17.06.2022 Drehwerk 17/19, Wachtberg
Open Scores
…die Lust am unerHörten
Das Bühnenbild, hängende Laken mal in blau, mal in rot berühren die Sinne, wie der gesamte Klangraum der MusikerIn. Stimme (Ioanna Giannaki) , Saxophon (Peter Trier-Hesse) und Gitarre (Alfons Schönberger) spielen UnerHörtes im Drehwerk, in einem alten umgebauten TöpferRaum. „In der intuitiven Musik zeige ich mich, ganz, intuitive Musik gefällt oder gefällt nicht“, sagt die Sängerin, die alles in ihrer Stimme ausdrückt, Leichtigkeit und Lebenslust, auch die Schwermut. Griechische Folklore spricht mit dem weichen, klaren und alles ausdrückendem, auch mal schreiendem Saxofon. Der Dialog trägt sich durch den Abend, das Publikum hört intensiv das UnerHörte, das Spontane auch. Konkurrierende und harmonierende Klänge werden von der Gitarre untermalt und unterstützt, bis auch sie plötzlich, unerwartet in den Vordergrund rückt und sich zeigt. „An dem Ort, an dem wir recht haben, werden niemals Blumen wachsen im Frühjahr. … Zweifel und Liebe aber lockern die Welt auf wie ein Maulwurf, wie ein Pflug. Und ein Flüstern wird hörbar an dem Ort, wo das Haus stand, das zerstört wurde.“ (Jehuda Amichai) Texte erreichen das Publikum, sprechen in der Tiefe an, auch an diesem Abend wird der Krieg in der Ukraine sichtbar. Die Musik nimmt den Text auf, ein neuer, die Seele berührender Dialog beginnt. Das Publikum bedankt sich für diesen intuitiven Abend mit sanftem und dennoch Freude und Dankbarkeit ausdrückendem Applaus. Die Zugabe gestalten alle gemeinsam mit einem griechischen Schlaflied. Na-ni-nani…
Kabira Hesse © 2022

Foto: B. Weisweiler
29.08.2019 Jazz an der Kirche (Oberwinter)
Wunderbare Klänge schallten am Sonntagabend, 25.08.2019, durch den kleinen Hafenort Oberwinter. Die evangelische Kirchengemeinde hatte eingeladen zu „Jazz an der Kirche“ mit dem Pepe Joma Kwartett und der ortseigenen Gruppe A-Capella OW. Bei schönstem Sommerwetter versammelten sich im Laufe des Abends etwa 200 Zuhörer auf dem romantischen Vorplatz der Kirche, um der Musik zu lauschen, im Takt zu wippen oder auch richtig mitzusingen. Das Pepe Joma Kwartett bestehend aus Peter Trier-Hesse (Saxophon), Peter Schwöbel (Bass), Johannes Quack aus Oberwinter (Keyboards) und Marcus Specht (Drums) brachte schwungvoll und sehr gekonnt Stücke aus den letzten sechs Jahrzehnten zu Gehör. Sowohl Standards, Latin, Cool Jazz, Balladen als auch Eigenkompositionen gehören zu ihrem umfangreichen, toll dargebotenen Repertoire.
Ulrike Küpper
13.07.2018 – Gemeinde Wachtberg – Die Perlen des Glaubens
Musikalische Rezitation.
Wachtberg-Pech (mf) – „Wie fühle ich mich gerade? Was brauche ich?“ „Wie kann ich gelassener sein?“ Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich der pensionierte Bischof Martin Lönnebo aus Schweden, der 1995 die Idee zu diesem Perlenband hatte. Es geht ihm um die Vermittlung der Botschaft des christlichen Glaubens, der in der modernen Welt leider viel zu oft verloren geht. Mit dem Perlenband will er den Menschen etwas Greifbares in die Hand legen, von dem sie berührt werden. Der „Frälsarkransen“ (deutsch: Rettungsring/Erlöserkranz) ist für ihn ein „Trainingsgerät für die Seele“, das hilft sich zu konzentrieren, sich nach innen zu richten und auf Gott.
In der sonnendurchfluteten Evangelischen Gnadenkirche in Pech zog Bettina Oehm mit ihrer ruhigen Stimme die gespannt lauschenden Zuhörer in ihren Bann oder besser in den Bann der „Perlen des Glaubens“. Anfang und Ende ist die Gottesperle, die größte, goldene Perle, die symbolisch für den Dank für alles, was Gott den Menschen gibt, steht. „Sei kostbarer für uns als das wahre Gold“, rezitierte Bettina Oehm. An diese goldene Perle reihen sich die weiße ICH-Perle, die schwarze, die die Nacht symbolisiert, die grüne Perle der Geheimnisse, zwei rote Perlen für die Liebe, die blaue Perle für mehr Gelassenheit, die beigefarbene für die Wüste sowie zwei helle Kugeln, eine große für die Taufe, die kleine für das Ich. Und zwischendrin immer wieder die Perlen der Stille, die einladen, sich auf sich zu besinnen, den eigenen Atem und Empfindungen bewusst wahrzunehmen. Mit dem nachhallenden Ton der Klangschale erzeugte Bettina Oehm eine spürbare, fast atemlose Stille in der Pecher Kirche und bei den anwesenden Gästen. Eine Stille, die so wichtig für das Wohlbefinden und die seelische und geistige Zufriedenheit der Menschen ist, so Oehm.
Harmonisch untermalt wurden die Erläuterungen zu den Bedeutungen der einzelnen Perlen durch das einfühlsame Spiel von Wolfgang Oehm (Kontrabass) und Peter Trier-Hesse (Saxophon). Die beiden Musiker ließen sich von der Rezitation zu spontanem Komponieren verleiten. Mit dem gesprochenen und von Kontrabassklängen begleiteten „Vater unser“ entließ das Trio ein beseeltes Publikum in die wundervolle Stimmung der lauen Sommernacht.

Wachtberg-Berkum. Was haben Jazz, Obst und Gemüse gemeinsam? Im Prinzip nichts, hätte nicht im Rahmen der 11. Wachtberger Kulturwochen die Jazzformation Pepe Joma Kwartett das Ambiente der Marktscheune in Berkum genutzt, um die Gäste mit „entspanntem Lounge-Jazz“ zu unterhalten. Das Kwartett um Bandleader Peter Trier-Hesse unterhielt das gut gelaunte Publikum mit Songs wie „Sound’s Silent“ von Sonny Fortune, Road Song von Wes Montgomery oder „Nostalgie in Times Square“ von Charles Mingus, oder auch passend zum Ort des Konzerts mit „Watermelon Man“ von Herbie Hancock. Das Zusammenspiel der Vollblutmusiker faszinierte ebenso wie die Soli der Musiker in den verschiedenen Standards, Latin, Balladen und auch den Eigenkompositionen. So begeisterte die gefühlvolle Ballade „Für Katharina“ aus der Feder des Pianisten Johannes Quack. Beginnend mit dem sanften Solo des Schlagzeugers Marcus Specht und dem nach und nach einsetzenden Spiel von Saxophonist Peter Trier-Hesse, Bassist Peter Schwöbel und letztlich dem Komponisten selbst verzauberte das Zusammenspiel die Gäste.
Den besonderen Kick nicht nur dieser wunderschönen Ballade, sondern auch den der anderen Stücken gab Gasttrompeter Christoph Fischer, den die Band als „special guest“ engagiert hatte. Mit der Zugabe „Blue Bossa“ von Kenny Durham entließ die Band das Publikum in die laue Sommernacht.
Pressemitteilung der Verbandsgemeinde Wachtberg