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23.06.2023  Drehwerk 17/19, Wachtberg 

Musikalisches Wellness-Erlebnis – Intuitive Music mit Open Scores Orchestra

Wachtberg-Adendorf (mm) – Im gut besuchten Bühnenraum des Drehwerks 17/19 herrschte konzentrierte Stille. Nur leise und bedächtig waren die Musikinstrumente zu hören, dann setzte die Sängerin mit ihrem Gesang ein – auch der sanft und zart.

Zu Intuitiver Music hatte das Open Scores Orchestra um den Adendorfer Saxofonisten Peter Trier-Hesse, den Gitarristen Rainer Goergen, Sängerin Ioanna Giannaki und Percussionist und Saz-Spieler Mehmet Akmaneingeladen. Und was die Gäste auf diesem Konzert, das im Rahmen der 16. Wachtberger Kulturwochen stattfand, erlebten, war eine musikalische Erfahrung besonderer Art.  

Musik, bei der insbesondere die leisen Sequenzen gepflegt werden, ist eher selten. Dass Gesang, wenn er sich dazu gesellt, teilweise gänzlich wortlos, nur als reine Töne daherkommt, ebenso.

Giannaki verstand es wunderbar, ihre Stimme ausdrucksstark auch in diesen sanften Momenten klar und einfühlsam zu präsentieren.

Neben ihr steuerte auch Akman bei einigen Stücken kontrastreich seine Gesangsstimme bei.

Traum-Rekonstruktion war eine Einlage betitelt, bei der nur minimal die Instrumente zum Einsatz kamen. Oft nur von einem Soloinstrument begleitet, einzig noch von Giannaki oder Akman rhythmisch unterlegt, erhielt der Gesang in diesem minimalistischen Zusammenspiel eine fast sphärische Anmutung.

Aber auch traditionelles Liedgut fand Platz an diesem Abend.
Als Hommage an ihrer beider Heimat, Giannaki ist Griechin, Akman ist Türke, spielten beide gemeinsam ein Lied aus Izmir, das erst in Griechisch, dann in Türkisch gesungen wurde, um anschließend in eine gemeinsame Improvisation überzugehen – ein musikalisch wie freundschaftlich schönes Grenzerlebnis.

Wie auch generell dieses Konzert eine neue Erfahrung in puncto Hörgenuss war – eine musikalische Wellness-Überraschung, ein Kleinod der 16. Wachtberger Kulturwochen.

17.06.2022  Drehwerk 17/19, Wachtberg 

Open Scores

…die Lust am unerHörten

Das Bühnenbild, hängende Laken mal in blau, mal in rot berühren die Sinne, wie der gesamte Klangraum der MusikerIn. Stimme (Ioanna Giannaki) , Saxophon (Peter Trier-Hesse) und Gitarre (Alfons Schönberger) spielen UnerHörtes im Drehwerk, in einem alten umgebauten TöpferRaum. „In der intuitiven Musik zeige ich mich, ganz, intuitive Musik gefällt oder gefällt nicht“, sagt die Sängerin, die alles in ihrer Stimme ausdrückt, Leichtigkeit und Lebenslust, auch die Schwermut. Griechische Folklore spricht mit dem weichen, klaren und alles ausdrückendem, auch mal schreiendem Saxofon. Der Dialog trägt sich durch den Abend, das Publikum hört intensiv das UnerHörte, das Spontane auch. Konkurrierende und harmonierende Klänge werden von der Gitarre untermalt und unterstützt, bis auch sie plötzlich, unerwartet in den Vordergrund rückt und sich zeigt. „An dem Ort, an dem wir recht haben, werden niemals Blumen wachsen im Frühjahr. … Zweifel und Liebe aber lockern die Welt auf wie ein Maulwurf, wie ein Pflug. Und ein Flüstern wird hörbar an dem Ort, wo das Haus stand, das zerstört wurde.“ (Jehuda Amichai) Texte erreichen das Publikum, sprechen in der Tiefe an, auch an diesem Abend wird der Krieg in der Ukraine sichtbar. Die Musik nimmt den Text auf, ein neuer, die Seele berührender Dialog beginnt. Das Publikum bedankt sich für diesen intuitiven Abend mit sanftem und dennoch Freude und Dankbarkeit ausdrückendem Applaus. Die Zugabe gestalten alle gemeinsam mit einem griechischen Schlaflied. Na-ni-nani…

Kabira Hesse © 2022

Foto: B. Weisweiler

29.08.2019 Jazz an der Kirche (Oberwinter)

Wunderbare Klänge schallten am Sonntagabend, 25.08.2019, durch den kleinen Hafenort Oberwinter. Die evangelische Kirchengemeinde hatte eingeladen zu „Jazz an der Kirche“ mit dem Pepe Joma Kwartett und der ortseigenen Gruppe A-Capella OW. Bei schönstem Sommerwetter versammelten sich im Laufe des Abends etwa 200 Zuhörer auf dem romantischen Vorplatz der Kirche, um der Musik zu lauschen, im Takt zu wippen oder auch richtig mitzusingen. Das Pepe Joma Kwartett bestehend aus Peter Trier-Hesse (Saxophon), Peter Schwöbel (Bass), Johannes Quack aus Oberwinter (Keyboards) und Marcus Specht (Drums) brachte schwungvoll und sehr gekonnt Stücke aus den letzten sechs Jahrzehnten zu Gehör. Sowohl Standards, Latin, Cool Jazz, Balladen als auch Eigenkompositionen gehören zu ihrem umfangreichen, toll dargebotenen Repertoire.

Ulrike Küpper

13.07.2018 – Gemeinde Wachtberg – Die Perlen des Glaubens

Musikalische Rezitation.

Wachtberg-Pech (mf) – „Wie fühle ich mich gerade? Was brauche ich?“ „Wie kann ich gelassener sein?“ Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich der pensionierte Bischof Martin Lönnebo aus Schweden, der 1995 die Idee zu diesem Perlenband hatte. Es geht ihm um die Vermittlung der Botschaft des christlichen Glaubens, der in der modernen Welt leider viel zu oft verloren geht. Mit dem Perlenband will er den Menschen etwas Greifbares in die Hand legen, von dem sie berührt werden. Der „Frälsarkransen“ (deutsch: Rettungsring/Erlöserkranz) ist für ihn ein „Trainingsgerät für die Seele“, das hilft sich zu konzentrieren, sich nach innen zu richten und auf Gott.

In der sonnendurchfluteten Evangelischen Gnadenkirche in Pech zog Bettina Oehm mit ihrer ruhigen Stimme die gespannt lauschenden Zuhörer in ihren Bann oder besser in den Bann der „Perlen des Glaubens“. Anfang und Ende ist die Gottesperle, die größte, goldene Perle, die symbolisch für den Dank für alles, was Gott den Menschen gibt, steht. „Sei kostbarer für uns als das wahre Gold“, rezitierte Bettina Oehm. An diese goldene Perle reihen sich die weiße ICH-Perle, die schwarze, die die Nacht symbolisiert, die grüne Perle der Geheimnisse, zwei rote Perlen für die Liebe, die blaue Perle für mehr Gelassenheit, die beigefarbene für die Wüste sowie zwei helle Kugeln, eine große für die Taufe, die kleine für das Ich. Und zwischendrin immer wieder die Perlen der Stille, die einladen, sich auf sich zu besinnen, den eigenen Atem und Empfindungen bewusst wahrzunehmen. Mit dem nachhallenden Ton der Klangschale erzeugte Bettina Oehm eine spürbare, fast atemlose Stille in der Pecher Kirche und bei den anwesenden Gästen. Eine Stille, die so wichtig für das Wohlbefinden und die seelische und geistige Zufriedenheit der Menschen ist, so Oehm.

Harmonisch untermalt wurden die Erläuterungen zu den Bedeutungen der einzelnen Perlen durch das einfühlsame Spiel von Wolfgang Oehm (Kontrabass) und Peter Trier-Hesse (Saxophon). Die beiden Musiker ließen sich von der Rezitation zu spontanem Komponieren verleiten. Mit dem gesprochenen und von Kontrabassklängen begleiteten „Vater unser“ entließ das Trio ein beseeltes Publikum in die wundervolle Stimmung der lauen Sommernacht.

02.08.2017
 
 

Wachtberg-Berkum. Was haben Jazz, Obst und Gemüse gemeinsam? Im Prinzip nichts, hätte nicht im Rahmen der 11. Wachtberger Kulturwochen die Jazzformation Pepe Joma Kwartett das Ambiente der Marktscheune in Berkum genutzt, um die Gäste mit „entspanntem Lounge-Jazz“ zu unterhalten. Das Kwartett um Bandleader Peter Trier-Hesse unterhielt das gut gelaunte Publikum mit Songs wie „Sound’s Silent“ von Sonny Fortune, Road Song von Wes Montgomery oder „Nostalgie in Times Square“ von Charles Mingus, oder auch passend zum Ort des Konzerts mit „Watermelon Man“ von Herbie Hancock. Das Zusammenspiel der Vollblutmusiker faszinierte ebenso wie die Soli der Musiker in den verschiedenen Standards, Latin, Balladen und auch den Eigenkompositionen. So begeisterte die gefühlvolle Ballade „Für Katharina“ aus der Feder des Pianisten Johannes Quack. Beginnend mit dem sanften Solo des Schlagzeugers Marcus Specht und dem nach und nach einsetzenden Spiel von Saxophonist Peter Trier-Hesse, Bassist Peter Schwöbel und letztlich dem Komponisten selbst verzauberte das Zusammenspiel die Gäste.

Den besonderen Kick nicht nur dieser wunderschönen Ballade, sondern auch den der anderen Stücken gab Gasttrompeter Christoph Fischer, den die Band als „special guest“ engagiert hatte. Mit der Zugabe „Blue Bossa“ von Kenny Durham entließ die Band das Publikum in die laue Sommernacht.

Pressemitteilung der Verbandsgemeinde Wachtberg